Elsternest

Aus Oak Park kamen Schriftsteller und Architekten (Chic-Mich-ND)

Hemingway Haus in Oak Park

Ernest Hemingway wurde 1899 in Oak Park, heute ein Vorort von Chicago, geboren. Sein Geburtshaus ist als Museum zu besichtigen. Leider stimmen die Angaben zu den Öffnungszeiten im Reiseführer nicht und so sahen wir uns vor verschlossener Tür.

Der Architekt Frank Lloyd Wright war berühmt für seine Gestaltungsphilosophie, die eine Harmonie von Mensch und Natur anstrebt. Er lebte und arbeitete ebenfalls in Oak Park. Sein gestalterischen Ansatz zählte er selbst zur organischen Architektur. Viele Häuser in seinem Viertel wurden von ihm entworfen und so geht man, einem Freilichtmuseum gleich, in den Straßen an ihnen vorbei. Mit dem Unterschied, dass sie auch noch heute bewohnt sind.

Ernest Hemingway und Frank Lloyd Wright sind nicht die einzigen berühmten Persönlichkeiten aus Oak Park. Der bekannte Psychologe Carl Rogers (Entwickler der Gesprächstherapie) stammt aus Oak Park ebenso der Schriftsteller Richard Bach (bekannt für sein Buch „Die Möwe Jonathan“).

Anfahrt mit Bus und Chicago Elevated (Zug)

Die Anfahrt nach Oak Park mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert eine Stunde. Der Zug der Green Line der „Chicago Elevated“ rattert durch die Vorstädte der Megacity. Oak Park liegt eine Station vor der Endhaltestelle. Das von uns gesuchte Informationszentrum gibt es nicht mehr. Aber wieder bekommen wir Hilfe, diesmal von einer netten Frau, die sich entschuldigt, kein einziges Wort Deutsch zu sprechen, obwohl sie Verwandtschaft in Deutschland hat. Wir erzählen von unserer Tochter in North Dakota und wie schön es ist, dass ihr Sohn gleich zwei Sprachen lernt.

Die von Frank Lloyd Wright entworfenen Häuser sind in dieser schicken Villengegend mit den gepflegten Vorgärten unschwer zuerkennen. Sie sind in einer Mischung aus Bauhausstil und Jugendstil errichtet. Google Maps zeigt auch die Standorte der Häuser.

In einem Café ausruhen

Es wird, je länger wir unterwegs sind, immer heißer. Die Temperaturen mögen um die 33 Grad C liegen und so suchen wir ein kühles Café auf, stärken uns dort mit einem süßen Stückchen. Das Café ist sehr kinderfreundlich eingerichtet und wird von netten jungen Frauen geführt, die sich allerdings mit unserer Bestellung verhaspeln. Aber mit einem Lächeln überwindet man auch diese Schwierigkeiten.

Noch einmal die Chicago Public Library aufsuchen

Wir entschließen uns, die Chicago Public Library zu besichtigen. Wir hatten sie ja schon an unserem ersten Tag von außen umrundet. Über sieben Etagen erstreckt sich das in den 90er Jahren errichtetet Gebäude. Der ersten schwarzen Bürgermeister Chicagos, Harold Washington, ließ diesen Neubau der Bibliothek in einer ausgefallenen Architektur errichten. Alles ist sehr luftig und hell. Ein Ort, der Freundlichkeit und Ruhe ausstrahlt. Jedermann kann diese Einrichtung nutzen. Es gibt keine Schranken, Wissen zu erwerben, auf allen Gebieten. Wunderbar!

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