
Am 12. Mai 2025 fand im Stuttgarter Schriftstellerhaus die jährliche Mitgliederversammlung statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Vorstandes. Alle Vorstände (bis auf die Beisitzerin Felicitas Kaiser) waren am Ende ihres Mandates angekommen. Und so wurde ein neuer Vorstand für die nächsten vier Jahre gewählt.
Zum ersten Vorsitzenden des Vereins wurde Robin Ackermann gewählt. Moritz Heger, seit 2017 erster Vorsitzender, hatte auf eine erneute Kandidatur als 1. Vorsitzender verzichtet und wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Als Schriftführer wählten die anwesenden Mitglieder Matthias Gronemeyer und als Beisitzerinnen Alice Vakhitova und Moira Walsh. Zum Kassenprüfer wurde Michael Seehoff gewählt, der sein Amt als Schriftführer abgegeben hatte.
Schwierige Zeiten für das Schriftstellerhaus
Das Schriftstellerhaus hat nach dem altersbedingten Weggang von Astrid Braun turbulente Zeiten durchlebt. Verschiedene Personen wurden mit der Geschäftsführung des Stuttgarter Schriftstellerhauses betraut.
Gerade einmal ein halbes Jahr hatte Janina Hecht das Stuttgarter Schriftstellerhaus geleitet, dann hat man sich einvernehmlich getrennt. Regina Rechsteiner wurde zur Geschäftsführerin ernannt. Die hatte sich als Leiterin des Jungen Schriftstellerhauses einen Namen gemacht. Aber letztendlich scheiterte sie an der ihr gestellten Aufgabe ebenso wie Janina Hecht.
Als möglicher Ausweg aus dem Dilemma wurde die Aufteilung der Aufgaben der Geschäftsleitung angesehen. Rainer Koch wurde mit der administrativen Leitung beauftragt, was dieser seit Dezember letzten Jahres erfolgreich und mit großem Engagement macht. Seine zugewandte Art und sein sympathisches Wesen schafft im „Häussle“ eine Atmosphäre, die lange nicht mehr erlebt wurde. Er hat das Haus wieder zu einem Ort gemacht, wo Schreibende sich gerne treffen.
Es warten Aufgaben auf den neuen Vorstand
Eigentlich fehlt noch jemand, der die programmatische Leitung des Schriftstellerhauses abdeckt. Allerdings wurde auf der Mitgliederversammlung klar, dass es nicht so einfach ist, diesen Posten adäquat zu besetzten. Aus den schlechten Erfahrungen mit den vorangegangenen Geschäftsführerinnen sollte man lernen. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten wird eine der vorrangigsten Aufgaben des neuen Vorstandes sein. Dieser hat sich gegenüber dem alten Vorstand deutlich verjüngt, was von den Mitgliedern als ein Zeichen des Aufbruchs angesehen wird.