Das diesjährige Motto Transparenz inspirierte 24 Künstlerinnen und Künstler, sich mit dem vorgegeben Thema auseinanderzusetzten. Die Bandbreite der in der Jahresausstellung 2024 vorgestellten Arbeiten reicht von der Malerei über die Fotografie, die Bildhauerei die Installation bis hin zu Installationen.
Karen Bayer, Yvonne Benz, Eva Bildstein, Albrecht Breunlin, Dagmar Buntins, Erik Fleck, Petra Gerhardt, Hans Ginter, Sigrid Gregor-Robischon, Wolfhart Hähnel, Anna Hafner, Lars Hauschild, Tim Stefan Heger, Ulli Heyd, Ellen Hoche, Manfred Kalscheuer, Julia Kohl, Albrecht Lannes, Peter Lorenz, Marlis Mader, Tilman Peters, Beate Roller, Peter Veit, Marlis Weber-Raudenbusch präsentierten ihre Arbeiten. Hier seien vier Arbeiten zur Transparenz exemplarisch vorgestellt.
Lars Hauschild
Mein Freund Lars Hauschild hat in seinen bisherigen Arbeiten seinen Fokus auf Bilder gelegt, die der konkreten Kunst zuzurechnen sind. Dieses Mal beschritt er mit seinen „Seifenbildern“ ganz neue Pfade.
Transparent gesiedetet Seife hat er bei 56 Grad geschmolzen. Anschließend hat Lars die flüssige Seife in mehreren Schichten auf Leinwand gegossen. Entweder mischt er Farbpigmente der noch flüssigen Seife bei oder er betupft bzw. besprayt die erstarrte Seife anschließend. Eine abschließende, transparente Seifenschicht verstärkt die Tiefenwirkung.
Der gesamte Prozess nimmt dabei mehrere Tage in Anspruch, da die jeweiligen Schichten durchtrocknen müssen, um nicht zu reißen. Zuletzt trägt er noch einen speziellen Akrylharzlack auf, der die Seife schützt.
Ellen Hoche: Offenes Haus
Ellen Hoche schreibt zu ihrer Installation:
Haus, das Gebäude, das Menschen zum Wohnen dient.
Imgeben von meinem wilden „Lieblingsort“ stehst du, normalerweise verborgen vor den Blicken der Vorbeigehenden, fest gemauert und verschlossen. Doch nun trittst du in den Vordergrund und öffnest dich, bist nicht mehr klein und dunkel, sondern licht und durchlässig. Du gewährst den Freunden Einblicke, gibst den Gedanken Raum und bleibst doch voller Geheimnisse in allen Ecken und Winkeln.
Eva Bildstein
Meine Chorkollegin Eva Bildstein stellt in ein transparentes Gewebe eingefügte Figürchen aus. Diese Figürchen sind unschwer als Embryonen zu erkennen, die in das Gewebe verflochten sind.
Karen Bayer: Diverse Installationen
Die dazugehörige Animation siehe hier.
Karen Bayer hat ihre Installationen zum Thema Transparenz mit Gaze umhüllt, die den Blick auf die Skupturen nicht verstellen. Üver QR-Codes und NFC-Budges werden zusätzliche Informationen oder auch Animationen zugänglich gemacht.