Das fängt ja gut an! Als M. an den Check In Schalter tritt, wird ihm und einer Frau mitgeteilt, der Flug nach Barcelona würde sich um 2 Stunden verzögern. Dummerweise hatte M. sein Handy in seinen Koffer gepackt, mitsamt der Kontaktdaten seines Vermieters. Also lässt er sein bereits aufgegebenes Gepäck wieder vom Band aus den Tiefen der Flughafenkatakomben zurückholen, nimmt sein Handy aus seinem sehr kleinen Koffer („… mehr nimmst du nicht mit?!“, fragt erstaunt seine Frau) und gibt ihm zum zweiten Mal auf. Nun kann er seinem Vermieter eine SMS schicken.
Um sich die Warterei zu verkürzen, trinken die beiden Reisenden zwei große Biere. Bebiert sitzen sie zwischen lauter Menschen, die auf Bildschirme unterschiedlicher Größe starren.
Ein Phänomen, das M. während seines Wartens auf den Abflug beobachten kann, sind die digitalen Nomaden, die noch während einer Kaffeepause – oder tranken sie wie M. auch ein Bier – ihren Geschäften nachgehen. Munter klopften sie Buchstaben in ihre Laptop-Tastaturen. Ob allerdings das Zitat von Madame de Pompadour auf die fleißig tippende Geschäftsfrau zutrifft, kann M. nicht mit Sicherheit sagen. Sie kommt nicht hinter ihrem Bildschirm hervor.