Fronleichnam als Feiertag gibt es nur in Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Deshalb waren meine Arbeitskollegen auch immer neidisch, wenn ich mir in Baden-Württemberg einen „faulen Lenz“[1] machen konnte. Oft verbunden mit einem Ausflug in die Natur. Die Jahreszeit läd einen dazu ein. Wandern, paddeln, Rad fahren. So auch dieses Jahr: Mit Freunden eine Runde entlang der Bäche „Schnatzgraben“, „Lindenbach“ und „Sperberklinge“. Zwischendurch ein Picknick mit frischen Nudelsalat und Fleischbällchen. So macht Katholizismus Spaß.
[1] umgangssprachlich; Der faule Lenz ist eine volksetymologische Ableitung des Verbs "faulenzen", das natürlich mit "Lenz" im Sinne des Eigennamens Lenz (Kurzform von Laurentius) oder Lenz (Frühling) nichts zu tun hat. Faulenzen besteht vielmehr aus den Bestandteilen faul und -enzen, ebenso der Faul-enzer. Als fauler Lenz wurden infolge der lautlichen Umdeutung scherzhaft seit dem 15. Jahrhundert besonders faule Menschen bezeichnet. Daraus bildeten sich Redensarten wie "dem faulen Lenzen dienen", die zu der heute gebräuchlichen Form geführt haben. Da der Zusammenhang zwischen Lenz und Laurentius allmählich in Vergessenheit geriet, wurden weitere volksetymologische Umdeutungen vorgenommen, die Verbindungen zu der Jahreszeit Frühling herzustellen versuchen. Dabei bestehen Assoziationen zu Phänomenen wie der Frühjahrsmüdigkeit oder zu Freude und Übermut, die einer geregelten Arbeit im Wege stehen. Quelle: Redensarten.de
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