Dieser Urlaub ist ein Urlaub mit vielen Strandtagen. Viel anderes kann M. bei diesen Temperaturen (weit über 30° C) auch nicht machen. In der Badehose auf einer Liege liegend, von einem Sonnenschirm beschattet. Als er heute 20 km mit einem Kleinbus Richtung Kalkan fuhr und in Kuputas ausstieg, hatte er ein sonderbares Erlebnis. Weit und breit auf den Liegen unter Sonnenschirmen lagen Touristen (Türken wie auch Europäer), leicht bekleidet mit Badehosen und Bikinis. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, tauchte eine Gruppe Frauen in langen Hosen, Kopftüchern und langärmlingen Blusen auf. Zwei von ihnen trugen kleine Kinder auf dem Arm. Ohne sich umzuziehen, gingen sie ins Wasser. Kein Haar, und kein Stück nackter Haut (außer dem Gesicht, den Händen und den Füßen) war zu sehen. M. fragte sich, ob es den Frauen Vergnügen bereitete, so ins Wasser zu gehen. Vor allem, wenn die nassen, salzigen Sachen auf der Haut scheuern. Mit Badespaß hat das wohl wenig zu tun. Existiert in ihrer Tradition überhaupt so etwas wie „Badespaß“?