Elsternest

Am Tag der Menschenrechte – KONTEXT

Peter Grohmann im Gespräch mit Johannes Rauschenberger
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War im letzten Jahr zum 70. Jahrestags der Verkündigung der Menschenrechte der Terminkalender mit Veranstaltungen prall gefüllt, so gestalteten die AnStifter, als damaliger Mitorganisator der Aktion Vielfalt – 0711 Menschrechte, dieses Jahr zusammen mit KONTEXT eine Veranstaltung zur Pressefreiheit. Es war die einzige unter dem Motto „Menschrechte“ in Stuttgart. Wiewohl das Thema brisant, war die Resonanz auf die Veranstaltung im Theater am Olgaeck verhalten.

Etwa zwanzig Besucher wollten sich über die Causa KONTEXT informieren. Wir erinnern uns: KONTEXT hatte in mehreren, sehr gut recherchierten Artikeln, den faschistoiden Hintergrund eines persönlichen Referenten dargelegt, der für die baden-württembergischen AfD-Abgeordneten Heiner Merz und Christina Baum arbeitet. Er fungiert als Redenschreiber, als „Ideen“geber, als Rechercheur und arbeitet als Netzwerker in der politischen Arbeit für die Partei bzw. ihrer Abgeordneten. Seit eineinhalb Jahren liegt KONTEXT mit dem Neonazi im Rechtsstreit. Er zerrt KONTEXT erneut vor Gericht, nachdem er die ersten Prozesse verloren hat. Nun für KONTEXT mit sechsstelligem Kostenrisiko. Wo seit Jahren Journalisten bundesweit attackiert werden und Hassparolen durchs Land, selbst aus den Parlamenten, tönen, nennt KONTEXT Ross und Reiter.

Peter Grohmann kam mit Johannes Rauschenberger, Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der KONTEXT ins Gespräch. Johannes Rauschenberger berichtete, dass das Ziel, nahe ist, im Streit mit dem AfD-Mitarbeiter die Prozesskosten durch Spenden abgedeckt zu bekommen.

KONTEXT ist überwältigt von dieser Spendenbereitschaft, von der Großzügigkeit ihrer Leserinnen und Leser, die damit die Berichterstattung dieser kleinen Online-Zeitung unterstützen. Und das bundesweit! Diese Spender wissen, eine Demokratie braucht Wachhunde, die sich nicht fürchten, die Dinge beim Namen zu nennen.

Musikalisch umrahmt wurde dieser informative Abend von dem Akkordeonisten Frank Eisele.

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