Der Ex-Polizist Chauvin wurde von der Geschworenenjury schuldig gesprochen, den Schwarzen George Floyd im Dienst getötet zu haben. Ein Urteil, das ein wichtiges Zeichen der Veränderung in der Ära nach Trump darstellt.
Ein Urteil ist für das konservative Amerika ein Paukenschlag. In allen Anklagepunkten wurde der Angeklagten Derek Chauvin vom Gericht in Minneapolis für schuldig gesprochen.
Das Urteil, Mordes zweiten Grades ohne Vorsatz, entspricht nach deutschem Recht in etwa Totschlag. Wie lange der 45-Jährige hinter Gitter muss, wird erst in ein paar Wochen verkündet. Weil Derek Chauvin nicht vorbestraft ist, wird davon ausgegangen, dass er vermutlich nicht die Maximalstrafe von 40 Jahren absitzen muss. Richter Cahill dankte den Geschworenen für ihre besonders schwierige Juryarbeit. Nach rund zehnstündiger Beratung hatten die zwölf Männer und Frauen ihr Urteil unerwartet schnell gefällt.
US-Präsident Joe Biden zeigte sich erleichtert über den Schuldspruch und versprach weitere Maßnahmen im Kampf gegen Polizeigewalt. Er meinte, dies könne ein Moment von bedeutender Veränderung sein.