Elsternest

Malaka Hostel – Bei Dizko fatale rufen die Kojoten zum Tanz

Malaka HostelZum Abspielen des Songs „Dizko Fatale“ auf den Button klicken. Bildquelle: Facebook-Seite der Band

Wenn der Wahnwitz brodelt, fühlen sich die Weltenbummler von Malaka Hostel zu Hause. Und ihr Zuhause, das ist zuallererst die Bühne. Malaka Hostel, das sind: Myron Manson (voc, g), Tatán Gonzalez Luis (tr), Jonathan (tr), Mr. W.bass (b), Holger Gainsburg (harp), und an den Drums Grischa

Bei Malaka Hostel ist die Spielfreude zu spüren

Sie singen spanisch, deutsch, tschechisch oder englisch. Mit großem Spaß bieten sie ihre Musik dar, die folkloristisch grundiert ist, egal ob vom Balkan oder aus den Anden. Getragen von groovenden Beats sprudelt die aus Trompeten und Mundharmonika bestehende Brass Section los. Global Oompah Music eben [1]. Da finden Ska, Polka, BalkanBeats und Rockriffs genauso gut zusammen wie Gipsy-Swing, Folk oder griechischer Rebetiko. Sie erinnern mich ein wenig an „Dr. Aleks & The Fuckers“, die ich 2013 anlässlich der Finissage des Wilhempalais gehört hatte oder an die fränkische Band Gankino Circus, die mit ihrer Musik einen Crossover von Balkan-Beats und fränkischer Volksmusik hinbekommen.

Beinahe vergessene Musikgenres kommen auf die Bühne

Die sechs Musiker von Malaka Hostel tanzen virtuos und ohne Berührungsängste durch das Dickicht aktueller und beinahe vergessener Musikgenres. Sie haben die Welt und ihre Bewohner in ihrer wahnwitzigen Vielfältigkeit erlebt, lieben gelernt und in sich aufgesogen.

Das süddeutsche Freiburg ist ihr Heimathafen, hier lernten sich die Weltenbummler kennen und beschlossen, ihre Geschichten, Reisen und Erlebnisse in ihren Liedern zu erzählen und gemeinsam zu zelebrieren. Malaka Hostel entwickelten sich schnell von einem regionalen Geheimtipp zu einer Band, die europaweit auf Tourneen und Festivals den Ruf erlangte, mit wilden Kojotengesängen und ihrer energiegeladenen Live-Präsenz jedes Publikum in ihren Bann zu ziehen. Mit Dizko Fatale, ihrer ersten LP, begibt sich die bunte Truppe auf Abenteuerreise.

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[1] Ein kleiner Exkurs zur Oompah Music:
Oom-pah, Oompah oder Umpapa ist ein lautmalerischer Begriff, der den rhythmischen Klang eines tiefen Blechblasinstruments in Kombination mit der Reaktion anderer Instrumente oder Register in einer Band beschreibt.

Der Oom-Pah-Klang wird in der Regel dadurch erzeugt, dass die Tuba zwischen dem Grundton (Tonika) des Akkords und der Quinte (Dominante) wechselt – dieser Klang wird als Oom bezeichnet. Das Pah wird auf den Off-Beats von Instrumenten mit höherer Tonlage wie Klarinette, Akkordeon oder Posaune gespielt. Oompah wird oft mit der volkstümlichen Musik und der Polka in Verbindung gebracht. In Genres mit Dreiertakt wie dem Walzer heißt es oom-pah-pah.

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