Simone Buchholz hat ihre Krimireihe um die Staatsanwältin Chastity Riley gerade mit dem neuesten Buch „River Clyde“ beendet. Sie stellt dem Roman den Song Travelin’ man von Digger Barnes voran.
Digger Barnes und Simone Buchholz betrachten die „Verrückten und seitlich Umgeknickten“
Als die Reihe um die schnoddrige, trinkfeste Staatsanwältin Chastity Riley vor über zehn Jahren startete, hätte keiner geahnt, dass die Buchreihe irgendwann zehn Bände umfassen würde. Der erste Band erschien im Jahr 2008. Dem letzten Band, wie die letzten Bände mittlerweile im Suhrkamp-Verlag erschienen, stellte sie einen Song von Digger Barnes voran:
I drive up and down the windin’ highways
Live my life in single episodes
Hope one day I’ll say I did it my way
Somewhere further on up the road
And I’ve tried to settle down
Every now and then
But I am a travelin’ man
I have been around seen many places
But in my head they all just look the same
I remember people and their faces
But I can hardly remember any names
And I’ve tried to settle down
Every now and then
But I am a travelin’ man
And I’ll try it again
Do the very best I can
Though I’ll always be a travelin’ man
Digger Barnes ist der Künstlername des Hamburger Singer-Songwriters Kay Buchheim. Er meint, dass der Beruf des Cowboys ein verdammter Scheißberuf sei und er weiß, wovon er spricht: Seit über fünfzehn Jahren dokumentiert der Musiker sein Leben on the road. Vielmehr noch: Er macht die Entwurzelung eines melancholischen Reisenden zum Gegenstand seiner Musik. Digger Barnes erzählt Außenseitergeschichten. Seine Texte wirken, als seien sie aus den staubigen Reisetagebüchern eines Vagabunden entsprungen.
In einer Collage aus Country, Blues und Americana erzählt der Digger Barnes zeitlose, eskapistisch anmutende Geschichten. Zusammen mit dem Illustrator und Videokünstler Pencil Quincy bespielt der Musiker kleine Bühnen und außergewöhnliche Veranstaltungsorte wie Eisenbahnwaggons, Friedhofskapellen und verlassenen Tankstellen.