Es gibt Zeiten der Aktivität und Zeiten der Stille. Der Wechsel ist oft ein schleichender Prozess und manchmal denke ich mir, wann hat das angefangen. Oft ist es nicht nur ein Auslöser sondern die Verquickung verschiedener Einflüsse.
Und dann gibt es auch immer wieder überraschende Momente: Etwas Unerwartete tritt ein. Ich beginne zu staunen. Staunen ist nur möglich in der Gegenwart. Gegenwart wird erfahrbar, wenn man sich auf den Augenblick einlässt. Nur eine kurze Zeit bot sich mir der Anblick dieses Herbst-Winterüberganges auf einem Spaziergang rund um das Kloster Kirchberg, in das ich mich zurück gezogen hatte, um in der Stille die Gegenwart zu spüren.
Der trockene Sommer und Herbst in diesem Jahr haben die Vegetation verlangsamt. Der Winter schaute plötzlich um die Ecke und brach in die herbstliche Stimmung ein. Und so kamen die rotbäckigen Äpfel zu ihrer weißen Mützen.