Elsternest
Nordlabor

Linien.Grenzen.Räume

  Unter diesem ungewöhnlichen Titel präsentierte das „theater.prekariat“ seinen Arbeitsprozess. Ihr Selbstverständnis drücken sie so aus: „theater.prekariat entwickelt theatrale Diskursproduktionen an der Schnittstelle zwischen Theater und bildender Kunst. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die Erforschung des Koordinatensystems Stadt-Raum-Mensch.“ Und ihren ungewöhnlichen Namen erklären sie gleich mit: „Der Ansatz von theater.prekariat ist partizipativ. Das Prekäre unserer Praxis liegt im Risiko dessen,

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Gegen Frust einfach mal ein wenig Rechtsstaat zu sich nehmen

Der deutsch-türkische Autor Akif Pirincci hatte bei einer Pegida-Demonstration am 19. Oktober 2015 in Dresden zur Flüchtlingspolitik gesprochen. In seiner Rede sagte er unter anderem: „Es gäbe natürlich andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“ Das bezog sich nicht direkt auf Flüchtlinge. Wen er genau meinte, konnte nicht klar nachvollzogen werden. Weil ein Biogroßhänder aus Stuttgart

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Dr. Annette Ohme-Reinicke

Die Anstifter zum neuen Jahr

  Mit einer Ausstellung politischer Plakate haben die Anstifter das neue Jahr eingeleitet. Die Plakate spiegeln die internationalen Debatten um Fluchtursachen und Fremdenhass. Das ist ein zentrales Thema der Anstifter in diesem Jahr. Dr. Annette Ohme-Reinicke, die neue Vorsitzende der Anstifter, hielt die diesjährige Eröffnungsrede. Darin stellt sie die Frage nach dem, was wir von dem neuen Jahr erwarten und

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Jürgen Grässlin

Friedenspreisträger Jürgen Grässlin zeigt der Waffenindustrie die Zähne

  Der diesjährige Friedenspreis der Anstifter wurde am 10.12.16 im Theaterhaus an den Friedensaktivisten Jürgen Grässlin verliehen. Der Friedenspreis ist mit 5.000 € dotiert. Die Anstifter zeichnen damit einen Mann aus, der seit Anfang der 1980er Jahren gegen die Waffenindustrie und ihre tödlichen Exportgeschäfte kämpft. Mit Worten und Aktionen, nicht mit Waffen. Für ihn sind das geschriebene und das gesprochene

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Volkstrauertag

Nicht nur an Feiertagen gute Reden halten!

  Wie in den vergangenen Jahren beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse der Flattichschule Münchingen an der Ausgestaltung der Feierstunde zum Volkstrauertag. Sie hatte sich im Religions- und Ethikunterricht Gedanken zum Thema Heimat gemacht. Wir gedenken an diesem Tag den Opfern von Krieg und Vertreibung. Vertreibung bedeutet: Verlust der Heimat. Aus den Statements der Schülerinnen und

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Wenn man die Ebenen nicht trennt

  Reuven Moskovitz kam auf Einladung der Anstifter am 7. November 2016 ins Theater am Olgaeck, um über Israel zu sprechen. Reuven Moskovitz ist ein israelischer Friedensaktivist, der seit Jahren Deutschland bereist und für ein friedliches Miteinander von Palästinensern und Israelis eintritt. Er fordert ein „freundliches Machtwort“ von deutscher Seite zugunsten der Palästinenser in dem seit vielen Jahren blutig ausgetragenen

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Eine beeindruckende Rede

Carolin Emcke hat eine beachtenswerte Rede in der Paulskirche anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an sie gehalten. Darin führt sie aus: Menschenrechte sind voraussetzungslos. Sie können und müssen nicht verdient werden. Es gibt keine Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit jemand als Mensch anerkannt und geschützt wird. Zuneigung oder Abneigung, Zustimmung oder Abscheu zu individuellen Lebensentwürfen, sozialen

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