1896 nahm der Goldrausch in Seattle seinen Anfang. Die Stadt wuchs enorm. Hunderttausende, als Stampeders bezeichnete Goldsucher, brachen von hier zum Klondike River bei Dawson auf.
Eine Wirtschaftskrise trieb die Menschen in entlegene Gebiete
Damals herrschte eine schlimme Wirtschaftskrise. Infolge dessen suchten zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike. Riesige Goldmengen wurden durch die Abenteurer dem Weltmarkt zugeführt. Das Gebiet erlebte einen Goldrausch. Das wiederum beförderte regional massive Inflationstendenzen. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold gewonnen, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³. Es ist die größte Menge an Gold, die jemals in einem Gebiet gefunden wurde. Welch ein Glück, dass die USA knapp 30 Jahre vorher eben dies Land erwarben, ohne damals von seinem immensen Reichtum zu wissen. Wie kam es überhaupt dazu, dass Alaska Teil der Vereinigten Staaten wurde?
Mit Dollar Alaska gekauft – ein unverhoffter Goldrausch wurde ausgelöst
Der Kauf Alaskas zu einem Preis von 7,2 Millionen US-Dollar von Russland durch die Vereinigten Staaten wurde 1867 auf Initiative des US-Außenministers William H. Seward vorangetrieben. M. sah eine Statur von William H. Seward im Volunteer Park, den er kurz vor Weihnachten besuchte.
Der Kauf Alaskas war damals sehr umstritten und wurde mit dem Kauf einer ausgelutschten Orange verglichen:
Es wurde angeführt, dass wir bereits die Bürde trugen, ein riesiges Gebiet zu besitzen, ohne dass wir es mit Menschen besiedeln konnten. Die Indianer innerhalb der gegenwärtigen Grenzen der Vereinigten Staaten beanspruchten bereits mehr als genug unsere Fähigkeit, eingeborene Völker zu regieren. Konnte es dann wirklich sein, dass wir heute sehenden Auges versuchen würden, unsere Schwierigkeiten noch zu erhöhen, indem wir die Zahl solcher Menschen unter unserer Regierung noch vergrößerten? Der Kaufpreis war sehr hoch; die jährlichen Ausgaben für Verwaltung, zivile wie militärische, würden noch ansteigen, und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg. Das zur Abtretung vorgesehene Territorium grenzte nicht an unseren gegenwärtigen Herrschaftsbereich an. Es war weit weg gelegen, in einer unannehmlichen und gefährlichen Entfernung.
Er fragte sich, wie viel Geld müsste heutzutage die US-Amerikanische Administration für den Kauf von Afghanistan ausgeben? Die Milliarden Dollar, die der Krieg gekostet haben, hätten doch sicher gereicht:
Seit 2002 beliefen sich die Kosten der US-Verteidigungsbehörde, des Department of Defense (DOD), für den Krieg in Afghanistan auf eine Summe von insgesamt 839,8 Milliarden US-Dollar (Stand: 30. Juni 2021). Ihren Höhepunkt erreichten die Ausgaben im Haushaltsjahr 2012 mit einem Betrag von rund 98 Milliarden US-Dollar. Für das Haushaltsjahr 2021 beliefen sich die Ausgaben des DOD für den Afghanistan-Krieg bis Ende Juni auf rund 24 Milliarden US-Dollar.
Quelle: de.statista.com
Dabei stellt sich allerdings die Frage: wie hätten die Amerikaner es schaffen können, die sicher Verkaufs-unwilligen, stolzen Afghanen dazu zu bewegen, ihr Land gegen Geld herzugeben? Ähnlich, wie sie es ehedem mit den Russen taten?