Ich denke, wenn du ein Genre so gut beherrschst, dass eine Ableitung sogar nach dir benannt wird, dann musst du einiges richtig gemacht haben. Aus dem Hard Rock von Heart wurde „Heart Rock“ und das ist vor allem das Verdienst von Nancy Wilson.
Nancy Wilson und ihre Schwester Ann wuchsen in einer musikalischen Familie auf
Die Songwriterin, Gitarristin und Sängerin Nancy Wilsons wurde am 16. März 1954 in San Francisco geboren und wuchs mit ihrer Schwester Ann in einer musikalischen Familie auf. „Wir hatten Klavierstunden, spielten Ukulele und sangen mit unseren Großeltern“, erinnert sich die Musikerin. Doch wie bei ihren männlichen Kollegen Gene Simmons, Joe Perry, Tom Petty und vielen vielen mehr, war es der legendäre Auftritt der Beatles in der Ed Sullivan Show 1964, der bei ihr und ihrer Schwester Ann den Wunsch weckte, selbst eine Rock-Band zu gründen.
Ihre Schwester Ann erblickte 4 Jahre vor ihr das Licht der Welt. Ann Wilson trat Anfang der 1970er Jahre einer lokalen Band namens White Heart bei. Ihre jüngere Schwester Nancy folgte 1974, als Gitarrist Michael Fisher eine andere Position in der Band einnahm. Das erste Album der Gruppe unter dem neuen Namen Heart erschien 1975 unter dem Titel Dreamboat Annie.
Nancy Wilson steht im Schatten ihrer Schwester
Nancy Wilson spielte bei Heart Rhythmusgitarre und sang im Hintergrund. Nur bei wenigen Aufnahmen der Band übernimmt sie den Leadgesang, darunter These Dreams. Dieser Song wurde ein Nummer-eins-Hit in den Billboard Hot 100. Hier eine Aufnahme aus der Stadt, in der meine Tochter lebt. 1999 veröffentlichte sie ihr einziges Soloalbum, Live at McCabe’s Guitar Shop.
Ann Wilson besitzt ein kraftvolle Stimme
Als Frontfrau der amerikanischen Kultband Heart hat sich Ann Wilson den Ruf als eine der kraftvollsten und markantesten Stimmen innerhalb der gesamten Rockmusik erspielt. Und auch als Solokünstlerin zählt die 68-jährige Powerfrau bis heute zu den ganz Großen ihres Genres. Mit I Am The Highway erschien kürzlich das erste Outtake aus ihrem nun folgenden Album mit dem bezeichnenden Titel Immortal (Unsterblich). Auf dem Album sind zehn stilistisch völlig unterschiedliche Songs zu finden. Der Bogen spannt sich von Leonard Cohen (A Thousand Kisses Deep) über Amy Winehouse (Back To Black), David Bowie (I’m Afraid Of Americans) und Lesley Gore (You Don’t Owe Me) bis hin zu Tom Petty (Luna). Die Auswahlkriterien für die Stücke hätten laut Ann nicht einfacher sein können: „Am wichtigsten war, dass ich sie liebte. Es mussten Songs sein, in die ich mich als Sängerin glaubhaft hineinversetzen konnte. Obwohl die Lyrics eine wichtige Rollen spielen, achte ich am meisten auf das harmonische Zusammenspiel aus Text und Melodie – nur dann entsteht etwas Magisches.“