Im Rathaus spielte Theater Lokstoff zusammen mit der Gruppe Sonra Tiyatrosu aus Istanbul. Sie präsentieren Auszüge aus ihrer neuen Gemeinschaftsproduktion SORUNLU İNSAN KAYNAĞı in türkischer Sprache. Ein Mitarbeiter des Theaterhauses übersetzte simultan
Beeindruckend die Aufführung im FITZ
Eine Frau auf der Bühne, auf ihrem weißen Kostüm Lichtprojektionen. Wir wurden ins Weltall entführt, als sie mit einem Ball auf der Bühne jonglierte, auf dem der blaue Planet projiziert war. Es zeigt, wie vor 500 Jahren der Mensch in Bewegung geraten ist. Plötzlich befand sich der Mensch nicht mehr in der behaglichen Mitte des Seins, wurde in die Umlaufbahn der Sonne gestoßen, unablässig den Mittelpunkt des eigenen Planeten umkreisend und Teil einer so zeitlupenhaften wie rasenden Expansion weg vom Zentrum des Urknalls geworfen.
Im Antiquariat Buch & Plakat war ich an den Lesungen beteiligt, die jeweils zu vollen Stunde begannen. Ich las Kurzgeschichten und Lyrik, die auf meiner Irlandreise entstanden ist.
In der Kiste, einem der kleinsten aber traditionsreichsten Liveclubs Stuttgarts spielte eine Jazzband, dessen Pianist, Benedikt Moser, der Sohn meines Hausarztes ist . Tom Waits, Sidney Bechet und Jeanne Moreau wundern sich, dass sie hier und heute im Mittelpunkt der Band um den Saxophonisten Manni Schütt standen. Die Band wagt ein Rendezvous der besonderen Art: Amerikanischer Abgrund trifft französische Chansons und kreolischen Swing.
Die Pariser Ethno-Jazz-Gruppe Arat Kilo eroberte das Publikum im Institute Francaise mit ihrem groovigen Sound und ließ Einflüsse aus Jazz und Funk einfließen.
Die fünfköpfige Gruppe fühlt sich musikalisch in Äthiopien zu Hause, bedient sich klassischer Instrumente wie Trompete, Klarinette, Saxofon und Bass. Die ausgefallenen Klänge aus ihrem neuen Programm „12 days in Addis“ waren voller Elan und Tempo.