Elsternest

Janina Hecht stellt sich dem Schriftstellerhaus vor

Beitragsbild von Janina Hecht (siehe hier) 
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Im Rahmen des Forum der Autoren las am 6. November 2023 weder eine Autorin noch ein Autor, wie es normalerweise üblich ist. Nein, die neue Geschäftsführerin des Schriftstellerhauses wurde vorgestellt. Moritz Heger, der erste Vorsitzende des Vereins Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V., übernahm persönlich die Vorstellung von Janina Hecht.

Ende Januar diesen Jahres las Janina Hecht in eben diesem Forum der Autoren aus ihrem Erstlings-Roman In diesen Sommern. Sieben Monate später unterschrieb sie ihren Vertrag als Geschäftsführerin des Vereins. Seit dem 1. Oktober bekleidet sie diese Funktion, folgt damit auf Astrid Braun, die in den verdienten Ruhestand ging.

Einen Monat lang haben die beiden Frauen parallel gearbeitet und Janina Hecht hat sich durch Astrid Braun in die Abläufe des Hauses und die anstehenden Aufgaben einführen lassen. Der Oktober ist traditionell der „Antragsmonat“ für die Finanzierung des Hauses und so sprang Janina Hecht kopfüber ins die Arbeit der Geschäftsführung.

Janina Hecht ist 1983 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bittigheim-Bissingen geboren und zog vor siebzehn Jahren nach Karlsruhe, nachdem sie ihr Studium der Neueren deutschen Literatur und der Linguistik absolviert hatte. Sie fand eine Anstellung am KIT der Uni in Karlsruhe. Dort organisierte sie vierzehn Jahre lang diverse Projekte im Kulturbereich und war für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Eine Karriere an der Hochschule strebte sie nicht an, sehr zum Leidwesens ihres Doktorvaters, der betrübt darüber war, dass sie ihre Doktorarbeit zugunsten der Schriftstellerei nicht weiter verfolgte. Allerdings blieb sie dem universitären Betrieb auch nach ihrer Festanstellung am KIT verbunden: sie absolvierte in Landau ein Studium der Psychologie.

Psychologisches Geschick ist gefragt

Als Geschäftsführerin des Schriftstellerhauses ist psychologisches Geschick sicher öfters gefragt. Wie soll sie z. B. mit unangemeldeten Besuchern umgehen, die an der Türe klingeln und ihre Gedichte vortragen wollen? Oder angehende Schriftsteller, die spontan vorbeikommen und nach Veröffentlichungsmöglichkeiten fragen? Doch das sind Erscheinungen am Rande ihrer Tätigkeit. In den nächsten Monaten wird sie vor allem ihr Augenmerk auf die Entwicklung des Projektes Stuttgart liest ein Buch richten, das im Jahr 2024 wieder stattfinden soll. Zu dem Thema wird wird sie viele Bücher lesen, um ein passendes für das Projekt auswählen zu können. Das liegt ihr, hat sie sich doch als passionierte Leserin geoutet. Schon als Mädchen hat sie Bücher stapelweise nach Hause getragen. Eines pro Tag war für sie damals ein guter Durchschnitt bei ihrem Lesekonsum.

Janina Hecht wird neue Impulse einbringen

Ein besonderes Augenmerk wird sie auf neue Formate im Schriftstellerhaus legen. Die alten Vereinsstrukturen sind für junge Leute nicht mehr interessant. Eine Beobachtung, die viele Vereine machen. Auch an diesem Abend war der Altersdurchschnitt der Zuhörer deutlich über 60 Jahre, lediglich die gerade im Haus lebende Stipendiatin, drückte ein wenig den Altersdurchschnitt. Das vor einigen Jahren etablierte Junge Schriftstellerhaus ist ein Anfang. Es bleibt abzuwarten, welche Akzente die neue Geschäftsführerin setzen wird.

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