Elsternest

Fisch: platt und lecker – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden XV

  M. ist ein großer Fischliebhaber. In Urlaubsländern mit Nähe zum Wasser, in früheren Jahren vielfach Frankreich, kauft M. frischen Fisch. Diese beiden Prachtexemplare kaufte T. und R. auf dem Markt von Artà. T. hatte ein Rezept dabei, das sie den lokalen Gegebenheiten anpasste. Die Küche in der Ferienwohnung ist perfekt ausgerüstet. Nur ihr scharfes japanisches Messer brachte T. mit,

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Erschwerte Zustellung – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden XIV

Den Daheimgebliebenen einen Kartengruß zu schreiben, ist eine lieb gewonnene Angelegenheit von M., wiewohl E-Mail und SMS diese Kurznachrichten aus der Fremde weitestgehend abgelöst haben. M. setzt weiter auf Karten. Zur Expedition sind Marken unabdingbar, die M. für seine schon geschriebenen Karten und andere, die noch auf Worte von M. warten, kaufte. Vor dem Schreibwarenladen entdeckte er gleich einen Postkasten,

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Bier auf der Insel – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden XIII

Natürlich hatte M. gehofft, auf der Insel das ein oder andere gut gekühlte Bier zu trinken. Besonders haben es ihm die kleinen Bars angetan, in denen nur Einheimische sitzen und schon morgens aus „Fingerhüten“ Rotwein trinken (wenn sie das Rentenalter deutlich überschritten haben). Auch der Kaffee wird aus Gläsern getrunken. Die Auswahl an einheimischen Bieren beschränkt sich auf drei Sorten.

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Pommes am Strand – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden XII

Es gibt schon merkwürdige Erziehungsideale wie das zum Multitasking. Am Strand von Can Picafort (wir erinnern uns, K. B., der Kollege von M., machte hier mit seiner Familie Urlaub) sah M. wie eine holländische Großmutter ihren Enkel mit Pommes fütterte, der gleichzeitig gebannt auf ein Tablet starrte. M. schätzte das Alter des Knirpses auf 3-4 Jahre. Vermutlich sah der Knabe

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Wanted – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden XI

M. hatte erhebliche Probleme auf die Insel zu kommen. Das war seiner eigenen Dusseligkeit geschuldet. (Wir erinnern uns: Im 1. Teil des Tagebuchs eines Inselreisenden wurde ausführlich darüber berichtet.) Seit er über die Streiks bei den Airlines und der Deutschen Bahn gelesen hat, auch die Tagesschau berichtete darüber, plagt M. die Angst, nicht mehr zurück zu kommen. Wie er schon

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Weiße am Strand – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden X

M. wusste lange nichts mit dem Bräunungswahn seiner Landsleute anzufangen. Vor allem, dass der Weg zur Bräune nicht über Los sondern über Weiß führt, war ihm eine Unbekannte wie das x in einer mathematischen Gleichung. Froh, einen Schutz vor Verbrennungen zu haben, cremte M. sich gewissenhaft mit dieser Lavera-„Naturkosmetik“ Sonnen-„Milch“ ein. Ein Geschenk seiner Freunde zum 59. Geburtstag. Sie überreichten

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Auf dem Markt in Artá – Aus dem Tagebuch eines Inselreisenden IX

„Na, die Taschen hab I net bei dem unverschämtn Nega ‚kauft, di hab I bei einem Weißen ‚kauft und obendrein noch vial billga“, sagt stolz die Augsburgerin, zeigt ihrer Familie ihre neue Tasche. Für 35 € ist sie auch bei dem Weißen übers Ohr gehauen worden. Aber Hauptsache, man bleibt unter sich. In der Tres-Mes-Tapas-Bar trinkt M. ein kühles Cerveza.

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Flugbahnen – Die Lösung?

Wie am 30. August berichtet, flog ein Joghurtbecher über die Brüstung. Mittlerweile traf ein möglicher Lösungsansatz von W. O., einem physikalisch beschlagenen Freund von M., ein: W. verwies auf den Federballeffekt. Der Federball hat einen definierten Schwerpunkt durch das Gummi an seinem konischen Ende. Folglich trifft er damit am Ende seiner Flugbahn auf den Schläger auf (oder auf den Boden,

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